Von der Insel aus gibt es nicht viele nah gelegene Erholungsgebiete, eines ist jedoch besonders sehenswert und lohnt auch eine längere Anfahrt: der Naturpark Südgelände. Ich gehe dort immer mal wieder spazieren zum mentalen Auftanken und entdecke jedes mal etwas Neues. Bei dem Park handelt sich um zugewachsene Eisenbahnanlagen zwischen Anhalter und Dresdner Bahn, konkret um den westlichen Teil des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof und das ehemalige Bahnbetriebswerk Tempelhof. Speziell für Eisenbahnromantiker, Kinder und Naturliebhaber gibt es einiges zu entdecken. Die Wege führen auf ehemaligen Gleisen, auf der Lokomotive lässt sichs prima rumklettern, eine alte Drehscheibe ist zu bestaunen und der rostige Wasserturm dient als Wahrzeichen. Zu verdanken haben wir diesen tollen Park der Bürgerinitiative Südgelände, die in den Achtzigern die Rodung dieses Dschungels verhindern konnte. Inzwischen haben sich neben zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren auch Künstlergruppen in den Lokschuppen und Werkstätten angesiedelt. Es gibt eine Ausstellung mit angeschlossenem Cafe und abends Konzerte. Für den Eintritt muss man einen Euro berappen (Vorsicht, neulich wurde ich kontrolliert!), finde ich aber durchaus angemessen. Es gibt zwei Eingänge, entweder direkt am Bahnhof Priesterweg oder 400 Meter südlich vom Südi (Ausgang Hilde-Platz, dann links halten und unter der Parkspirale durch).
Ja, dort muss ich demnächst unbedingt in der nächsten Zeit mal hin. Danke für diesen tollen Post!
AntwortenLöschenDer Park wurde 1999 eröffnet.
Aus Steglitz zog ich damals aber weg. Dabei wäre es von dort aus ein kurzer Weg nur mit dem Rad für mich gewesen.