Freitag, 1. April 2011

Neue Brücke, neue Wege

Frisch überbrückt - von Ost nach West
Viel Buddelei ist momentan im Südosten der Insel zu sehen. An mehreren Stellen sind deutliche Fortschritte zu erkennen, alle Projekte hängen aber zusammen und sind Teil eines gemeinsamen Wegenetzes, das in einigen Jahren ein echter Gewinn für die Bevölkerung darstellen wird - bei aller berechtigter Detailkritik.
Neue Perspektive
Von West nach Ost
Leuthener Platz
Das Kernstück der Ost-West-Spange ist nun zu betrachten: Die Brücke zwischen Wilhelm-Kabus-Straße und General-Pape-Straße wurde in zwei Nächten auf die Pfeiler gehievt und bietet nun ganz neue Perspektiven. Der Höhenunterschied zwischen Brückenende und Straßenniveau ist übrigens erheblich geringer als ich gedacht hatte, die noch zu bauenden Rampen müssen also keinen allzu großen Höhenunterschied überwinden. Die Wegeverbindung vom Leuthener Platz bis zur Wilhelm-Kabus-Straße ist zu erkennen und auch auf der Tempelhofer Seite wird ordentlich gebaggert, um eine Verbindung zur Gontermannstraße zu schaffen. Vermutlich ab nächstem Jahr kann zum Beispiel das Tempelhofer Feld innerhalb weniger Minuten erreicht werden. Das Teilstück vom Nordausgang des Bahnhofs Südkreuz bis zur sogenannten Ost-West-Spange ist dabei am weitesten vorangeschritten. Der Weg ist zumindest zum Teil asphaltiert und frisch gepflanzte Bäume flankieren ihn. Allerdings wird es bis zur Eröffnung wohl noch etwas dauern, da zumindest das nördliche Ende noch im Nichts endet. Auch das südliche Ende wird vermutlich noch für lange Zeit einen höchst provisorischen Eindruck machen, ist doch hier die Deutsche Bahn zuständig für die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Was Zusagen dieses Unternehmens zu Was-auch-immer wert sind, weiß jeder Bahnfahrer. Das Sammelsurium aus Müllsammelplatz und (teilweise) wildem Parken wird sicher noch einige Jahre Bestand haben. Auch die Durchquerung des Bahnhofs von Radfahrern und Skatern, die den anschließenden Weg entlang der Anhalter Bahn nutzen, birgt einigen Konfliktstoff und erscheint nicht von Beamten erdacht, die eines Tages zu den Nutzern zählen wollen..


Weg zur Gontermannstr.
Nördlich des Südkreuzes
Der Nordabschnitt der Schöneberger Schleife bis zum Gleisdreieck sowie der Flaschanhalspark werden voraussichtlich noch etwas auf sich warten lassen, hier ist von einem Zeitraum bis 2015 die Rede. Und ob die Schleife wirklich jemals zur Schleife wird, also auch die Torgauer Straße und der Wannseegraben mit einbezogen werden, ist zu bezweifeln. Von den notwendigen Grundstücksankäufen ist nichts mehr zu hören und Jahresangaben werden schon gar nicht gemacht.

5 Kommentare:

  1. Echte schade, dass sich nun schon volle zwei Monate lang gar nichts mehr an der Baustelle getan hat! Es fehlen "nur" die Zugänge zur Brücke, die schon im April hätte fertig werden sollen! Jetzt ist der Sommer da und alle sind per Rad unterwegs. Wird die Brücke erst im Herbst fertig?!

    AntwortenLöschen
  2. Ja, mal wieder schwer nachzuvollziehen. Erst wird überraschend schnell gebaut und dann geht auf einmal gar nichts mehr vorwärts. Dabei fehlt doch wirklich nicht mehr viel. Schade!

    AntwortenLöschen
  3. Ist doch immer so, Gründe sind a: finanzielle Streitigkeiten, b: Probleme mit den Baufirmen/Lieferprobleme, c: der strenge Winter, der generell überraschend streng ist. Wenn Herbst als Fertisgstellungstermin angesagt wird, ist davon auszugehen, dass es vielleicht im Sommer 2012 so weit ist....

    AntwortenLöschen
  4. Wie Recht doch mein Vorgänger mit seiner Schätzung hatte... Von Juli 2012 ist nun die Rede, nachdem der auf den Bautafeln genannte Januar 2012 auch nicht eingehalten worden ist. (Mir fallen ja fast die Augen aus, dass eigentlich mal der April 2011 Termin war!) Wirklich unterirdisch, zumal auf Tempelhofer Seite alles fertig ist...

    AntwortenLöschen
  5. Immerhin wird jetzt wieder gewerkelt, mit etwas Glück schaffen sie den Juli vielleicht. Oder zumindest dieses Jahr. Aufholzklopf.

    AntwortenLöschen