Nichts tut sich an der Kohlenhandlung in der Torgauer Straße |
„Die Landschaftsbauarbeiten des Grünzuges beginnen (…) im April 2014 und es wird der 2.Bauabschnitt zwischen Gotenstraße und Naumannstraße bis zum Ende des Jahres fertig gestellt.“
So beantwortete das Bezirksamt eine Anfang Februar eine Anfrage zum Zeitplan für die Fertigstellung des Grünzugs entlang der Torgauer Straße und des Cheruskerparks.
Nun ist der Juni zur Hälfte verstrichen und am 2. Bauabschnitt wurde noch kein einziger Spaten angesetzt. Neue Anfragen im Bezirksamt werden mit offener Ratlosigkeit beantwortet, man wisse auch nicht woran es liege, irgendwelche Probleme mit den Ausschreibungen, aber man halte an den Plänen fest, man habe ja noch ein halbes Jahr Zeit.
Das Hauptproblem ist indes, dass die europäischen Fördergelder in diesem Jahr ausgegeben werden müssen, sonst sind sie im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt und weg und der Streifen würde vermutlich so bleiben, wie er ist. Und auch die Torgauer Straße würde kaum ab der Cheruskerstraße zurück gebaut und durch einen Rad- und Fußweg ersetzt wie versprochen. Die Zeit läuft also davon, es bleiben nur noch rund sechs Monate, wenn das Wetter mitspielt. Es werden umfangreiche Erdarbeiten nötig sein, die Mauern zur Straße auf dem Kohlenhandlungs-Grundstück an der Gotenstraße müssen ersetzt werden (die Baracke bleibt übrigens stehen und wird von den weiteren Planungen ausgeklammert), Wege müssen angelegt und sogar ein paar Bäumchen gepflanzt werden.
Das bereits fertig gestellte Parkstück auf dem Cherusker-Dreieck (zerschnitten von der Torgauer) wirkt bereits jetzt, vor der Eröffnung etwas verwahrlost. Der angesäte Rasen ist nur unregelmäßig angewachsen, an anderen Stellen sprießt das Unkraut. Dessen ungeachtet, und auch die Absperrungen ignorierend, wird dieser Parkteil bei schönem Wetter bereits von den Anwohnern fleißig genutzt. Das zeigt, dass die neue Grünfläche - bei aller Kritik am Kahlschlag, vor allem an den Fliederbüschen - eine gute Idee ist und voraussichtlich positiv angenommen werden wird. Das Bezirksamt setzt diese Chance durch seine Untätigkeit aber mutwillig aufs Spiel. Noch ist Zeit, alles zu einem guten Ende zu führen - aber die Uhr tickt.
Wirklich beeindruckend,wie der Bezirk selbst an einem einfachen Stück Rasen scheitert. Dann wirds ja wahrscheinlich Ende November richtig rund gehen,wenn die Herren merken,dass es langsam knapp wird.
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