Dienstag, 20. Mai 2014

Beachvolleyball bei Berggruen

Berggruens Beachvolleyball-Halle
Nein, das brauchen wir nicht auf der Insel: Zur Zeit errichtet Nicolas Berggruen auf seinem Naumannpark eine riesige Halle, direkt an der Naumannstraße, nördlich des Leutthener Platzes gelegen. Ein Anruf bei der zuständigen Grundstücks GmbH hat ergeben: Hier zieht eine Beachvolleyball-Halle ein. Dass das Gebilde nach Fertigstellung kein Schmuckstück wird, ist nicht schwer vorherzusagen, das Bild der Naumannstraße wird dadurch massiv beeinträchtigt, ob es zu Lärmbelästigungen kommen wird, muss man sehen. Was das mit der angekündigten Kreativwirtschaft zu tun hat - man weiß es nicht. 
Die nicht sehr freundliche Dame am Telefon betonte noch, dass alle Genehmigungen vorliegen würden und alles seine Richtigkeit hätte. Besser macht es das nicht und es ist noch Schlimmes für die Zukunft zu befürchten.

16 Kommentare:

  1. Hmm, also ich wohne seit 1985 auf der Insel und ich kann mir ehrlich gesagt eine ganze Menge schlimmere Sachen vorstellen, als eine Beachvolleyballhalle. Es ist kein Baumarkt, kein Puff, keine Disco, kein McDonald's, keine neue hippe Strandbar und auch kein Fernsehstudio (davon haben wir ja schon eines zu viel). Und die Kreativwirtschaft sehe ich genau so kritisch wie alles andere auch. Warum eine Volleyballhalle zu Lärmbelästigungen führen soll, ist mir schleierhaft. Oder ist hier die Bauphase gemeint? Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen denn Baustellen machen nunmal Lärm, aber da offenbar keine Spundwände geplant sind, wird das wohl nicht so schlimm werden.
    Und was das "Nein, das brauchen wir nicht..." anbelangt, eine Naumannstraße mit donnernden LKWs und ein Gelände mit verwinkelten Werkstätten und und Schrottflächen brauchte auch keiner.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Super Kommentar! Als ob die bisherige Nutzung des Geländes uns Anwohnern irgendeinen Vorteil brachte.

      Löschen
  2. Zunächst geht es ja um die Ästhetik, und diese Halle wird die Naumannstraße verschandeln, das dürfte feststehen. Lärm muss man sehen, die Besucher müssen ja auch hinkommen, vermutlich eben über die Naumannstraße, die durch die Verkehrsberuhigung eben viel an Wohnwert gewonnen hat. Von der Beachvolleyball-Halle zur Strandbar ist es übrigens kein großer Schritt...

    AntwortenLöschen
  3. aber ganz ehrlich: Beachvolleyhallen gibt es auch nur in Berlin, ja? Warum reicht es nicht, einfach ein bisschen Sand hinzukippen?

    AntwortenLöschen
  4. Ich nehme mal an das der Betreiber Beach61 ist. Die müssen mit Ihrem Winterlager vom Ostkreuz wegenBürobauten weg. Man sollte unbedingt verhindern, dass es einen Zugang über die Naumannstrasse gibt.Dann sind die Anwohner schon mal den An und Abfahrtslärm bis 23:00 los. Außerdem sollte Beach61 für Parkplätze auf dem Naumannpark sorgen.
    Vielleicht könnte man die Wände durch eine Künstleraktion verschönern. Ich schlage vor, dass die Anwohner freundlich mit den Betreibern reden sollten. Auf dem Platz sind die Leute immer ganz cool. Mal sehen ob Sie auch als Betreiber so drauf sind.

    AntwortenLöschen
  5. Ich find's super! Es gibt wirklich Schlimmeres als Beachhallen, und die Leute kommen meist mit Fahrrad oder per Bahn. Also An- und Abfahrtslärm wirds wohl eher nicht geben.

    AntwortenLöschen
  6. Ja, auch ich werde die Halle frequentieren und dazu mit dem Fahrrad anreisen. Und mit dem Betreiber des Beach61 steht ein langjähriger Nutzer des Gleisdreiecks an, der nun wirklich nicht in die Ecke "Böser Investor" gestellt werden kann. Verliert hier jemand die gebotene Recherchesorgfalt und lässt sich von seiner Wut einholen?

    AntwortenLöschen
  7. "ob es zu Lärmbelästigungen kommen wird, muss man sehen". Genau der gleiche Satz steht auch beim Bericht über die Fernbushaltestelle am Südkreuz. Ja, die Welt, Berlin und auch die Insel verändern sich. Zum Glück! Die Autobuden an der Torgauer waren furchtbar, gut dass dort jetzt ein Park ist. Das Gewerbegebiet Naumannstraße war doch auch kein Ort, wo Anwohner sich wohl gefühlt haben, höchstens bei badischen Weinhändler :-) ! Seht doch nicht immer alles so negativ.

    AntwortenLöschen
  8. Hauptsache die sorgen für eigene Parkplätze. Dann können Sie von mir aus noch die Kletterhalle, díe Skihalle und was man sonst so braucht da erreichten. Wäre noch Platz für einen Golf Court? Die Anfahrt sollte aber bitte nur über die Wilhelm-Kabus-Str. möglich sein.

    AntwortenLöschen
  9. Im Nutzungsplan für das Gewerbegebiet war doch vorgeschrieben , daß nach der Umstrukturierung nur noch Zufahrten von der Wilhelm-Kabus-Straße zulässig sein sollen.Vorgeschrieben ist an der Naumannstraße auch "nichtstörendes Gewerbe", daßsich dann zumindest an Ruhezeiten in Wohngebieten halten muss, oder?
    Man sollte sich wahrscheinlich frühzeitig darum kümmern, was es jetzt für Pläne gibt, bezüglich Anfahrt und Parken für Beachvolleyball etc.

    AntwortenLöschen
  10. Zur Info: Neben der Hallenbautätigkeit wird gerade auch an einem Parkplatz gebastelt.

    AntwortenLöschen
  11. In den vom Bezirk verteilte Plänen zum Stadtumbau West, waren hier Gebäude eingezeichnet, die eindeutig nach Mehrfamilienhäsuern aussahen, was natürlich eine Umwidmung von Gewerbe- zu Wohnnutzung vorausgesetzt hätte. Mietshäuser mit normaler Traufhöhe hätte ich hier lieber gesehen, als diese hässliche Halle.

    AntwortenLöschen
  12. Ich frage mich, was im "Naumannpark" gegenüber von den Häusern 70-76 gebaut wird. Der Gebrauchwagenhändler musste weg, dann rollten die Bagger an, jetzt türmt sich Erde auf, Bäume mussten weichen...

    AntwortenLöschen
  13. Laut der Website des Beachvolleball Betreibers kann man dort ab Oktober bis 23:30 Uhr Plätze mieten, im Sommer soll es dann auch Aussenplätze und eine Lounge geben.Die Zufahrt erfolgt über die Naumannstraße.Laut Bebauungsplan 7-17 ist auf dem Grundstück Gewerbe zugelassen,das das Wohngebiet nicht wesentlich beeinträchtigt, es wird also darauf ankommen , wie laut der Betrieb sein wird, vor allem nach 22:00.
    Interessanterweise ist in den textlichen Festsetzungen auch davon die Rede, daß "nicht überbaubare Flächen" nicht für Parkplätze und Garagen genutzt werden dürfen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Schön ist die Halle nun nicht, aber ich bin ein Beachvolleyball-Fan, so freu ich mich auf die fußläufige Möglichkeit dem Sport zu frönen. Wo gibts denn die Website zu finden?

      Gruß, Christoph aus der Cheruskerstr ...

      Löschen